Die aktuellen Auswertungen der ista SE zeigen: Die Heizkosten in Deutschland sind im Abrechnungsjahr 2024 stark gestiegen und besonders deutlich fällt diese Entwicklung bei der Fernwärme aus. Hier beträgt der durchschnittliche Anstieg 27 % im Vergleich zum Vorjahr.
Das geht aus der aktuellen ista Heizkostenbilanz 2024 hervor, welche reale Verbrauchs- und Kostenwerte aus rund 900.000 Wohnungen ausgewertet hat.
Heizkostenbilanz 2024 – Was ist passiert?
Die Heizperiode 2023/2024 hatte zwar relativ milde Temperaturen, dennoch sind die Kosten deutlich gestiegen. Grund dafür sind die vertraglichen Entwicklungen:
- Fernwärme: +27 %
- Gas: +7 %
Während Gas nur geringfügig teurer wurde, müssen vor allem Fernwärmenutzer mit deutlichen Nachzahlungen rechnen. Das liegt unter anderem daran, dass die Energiepreisbremsen ausgelaufen sind, die Rückkehr zur regulären Mehrwertsteuer von 19 %, sowie den Preismodellen der Versorger.
Im genannten Beispiel einer 70 qm Wohnung bedeutet das folgendes:
- Fernwärmekosten im Durchschnitt von 1055 € (+225 € zum Vorjahr)
- Gaskosten im Durchschnitt von 864 € (+53 € zum Vorjahr)
Gestiegene Heizkosten: Was heißt das für Sie als Verwalter?
Spätestens mit der nächsten Betriebskostenabrechnung werden Eigentümer und speziell Ihre Mieter die gestiegenen Kosten deutlich spüren und mit ihnen wächst die Forderung nach geringen Kosten und dem damit verbundenen Druck auf die Verwaltung. Ein unabhängiger Energie- und Strommakler kann Immobilienverwaltungen unterstützen, Energiekosten sowie Energieverträge zu optimieren.
Für Sie ergeben sich daraus zwei klare Handlungsoptionen:
1. Gasverträge strategisch neu verhandeln
Oft entsprechen bestehende Gasverträge nicht den aktuellen Marktkonditionen und bieten Potentiale zur Vertragsoptimierung. Werden Sie jetzt aktiv in der Vertragsprüfung und Neuverhandlung unter folgenden Kriterien:
- Verträge auf ein marktgerechtes Niveau bringen
- Laufzeiten sinnvoll setzen, besonders in Hinblick auf zukünftige Vertragsverhandlungen
- Nachvollziehbare Entscheidungsdokumentation für Ihre Eigentümern vorlegen
Wir begleiten Verwaltungen auf diesem Weg mit Marktexpertise, Verhandlungsgeschick und einer passenden Entscheidungsdokumentation.
2. Anschlussleistung bei Fernwärme prüfen und anpassen
Fernwärmepreise gelten, durch die Monopolstellung der Versorger, als nicht verhandelbar. Jedoch sind diese nach § 3 Abs. 1 AVBFernwärmeV anpassbar. In vielen Gebäuden liegt die vertraglich vereinbarte Anschlussleistung über der tatsächlich benötigen Anforderung, was dauerhaft erhöhte Fixkosten verursacht.
Prüfen Sie die vertragliche Anschlussleistung Ihrer Liegenschaften und wenn sinnvoll, führen Sie eine Reduzierung der Anschlussleistung durch. Damit schaffen Sie 2 Vorteile:
- Eine Reduzierung der Grundkosten führt i.d.R. zur Zufriedenheit der Nutzer.
- Sie zeigen proaktives Handeln, um vorhandene Optimierungsmöglichkeiten im Sinne der Eigentümer und Mieter zu nutzen.
Fazit: Gestiegene Heizkosten und Ihre Aufgaben als Verwalter
Ihre Verwalterqualität zeigt sich im Umgang mit den komplexer werdenden Anforderungen. Die ista-Daten zeigen, dass die Kostensteigerungen nicht das Ergebnis eines erhöhten Verbrauchsverhaltens sind sondern Vertragsbedingungen zu erhöhten Kosten führen.
Von einer professionellen Verwaltung wird erwartet, dass
✅ Sie diese Entwicklungen vorhersehen und proaktiv handeln,
✅ Spielräume prüfen und handeln
✅ und somit Eigentümer und Mieter vor Überraschungen schützen.
Gerade im Fall von Fernwärme- und Gaslieferverträgen bietet sich die Chance, vertragliche Optimierungen einzuleiten.
Sie möchten wissen, welche Potenziale bei Ihren Liegenschaften vorhanden sind?
Wir prüfen mit Ihnen gemeinsam:
- Welche Gasverträge optimiert werden können,
- ob eine Anschlussleistungsreduzierung wirtschaftlich sinnvoll ist und unterstützen Sie bei der Umsetzung,
- wie Sie Ihre Eigentümer informieren und Entscheidungen nachvollziehbar begründen.
Kontaktieren Sie uns.